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Bluetooth-Technik wird Standard

11.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Obwohl sich die Verbreitung der Bluetooth-Technik nicht in dem Maß durchgesetzt hat, wie zu Beginn erwartet, wächst die Zahl der damit ausgestatteten Geräte wie Handys oder Notebooks kontinuierlich. Quanta, einer der größten Notebook-Hersteller, der unter anderem für HP oder Apple produziert, kündigte an, künftig die meisten, wenn nicht sogar alle Produkte Bluetooth-fähig zu bauen. Am häufigsten wird die Technik nach Ansicht von Experten in Handys beziehungsweise Handsets verwendet. Profitieren können von dieser Entwicklung vor allem Komponenten-Hersteller wie Infineon, die auch auf die Produktion spezieller Chips oder Speichertechniken gesetzt haben.

Allerdings fallen die Prognosen für das Geschäft mit diesen Produkten nicht mehr ganz so rosig aus wie noch vor einem Jahr. Ohne die damals gemachten Prognosen genauer zu beziffern, räumte IDC -Analyst Ken Furer ein, damit zu hoch gegriffen zu haben. Neben der zu euphorischen Betrachtung des Themas führt er hierfür auch die sinkenden Preise für Bluetooth-Chips an. Momentan streichen die Hersteller noch rund neun Dollar je Chip ein, bis 2005 schätzt Furer wird sich dieser Preis um mehr als die Hälfte auf vier Dollar reduziert haben. IDC schätzt jetzt, dass die Einnahmen mit Produkten rund um Bluetooth von 76,6 Millionen Dollar im vergangenen Jahr auf bis zu 2,6 Milliarden Dollar im Jahr 2006 ansteigen werden. (rs)