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Blue Phoenix migriert geschäftskritische Anwendung für DaimlerChrysler

21.07.2004

Der an der Nasdaq notierte und auf die Modernisierung von Unternehmens-IT spezialisierte israelische Anbieter Blue Phoenix Solutions hat einer Mitteilung zufolge ein Pilotprojekt bei DaimlerChrysler erfolgreich abgeschlossen. Dabei wurde das "Material-Abklärungs-System" (MAS) mithilfe des Tools "DBMS Migrator" von Blue Phoenix von IDMS nach CICS/DB2 portiert. MAS wird an mehreren Fertigungsstandorten genutzt, um Qualität und Leistung verwendeter Teile zu verfolgen.

"Als Teil unseres Gesamtplanes, auf strategische und offene Techniken zu setzen, haben wir uns gegen eine weitere Nutzung von IDMS entschieden. Dieses Produkt nähert sich dem Ende seines Lebenszyklus, und wir erwarten steigende Wartungskosten neben einem Mangel an professionellen IDMS-Programmierern. Wir wollten aber auch die Basis für Verbindungen zu J2EE, Cognos und .NET schaffen", erläutert Hans-Jürgen Künzel, Leiter des MAS-Migrations-Teams beim Stuttgarter Autobauer. "Bei der Umstellung stand der Investitionsschutz im Vordergrund, da die Geschäftslogik in den Anwendungen weiterhin essentiell ist und einige unserer Kernprozesse unterstützt." Das Projekt mit Blue Phoenix sei schrittweise und reibungslos über die Bühne gegangen; mit den Resultaten der automatisierten Transformation sei man "sehr zufrieden".

"Wir mussten mehr als 130 Cobol-Programme migrieren, dazu noch JCL-Code, Prozeduren, Assembler-Programme, Copybooks, Maps und Schema", ergänzt Reinhard Wetzel, Vice President Central Europe von Blue Phoenix. Das Projekt sei in zwei Phasen gelaufen - zunächst einer Bestandsaufnahme mithilfe des Werkzeugs "IT Discovery", auf deren Basis Experten beider Unternehmen Code-Konvertierung und Datenbank-Migration festgelegt hätten, und anschließender automatischer Konvertierung mit DMBS Migrator nach dessen Anpassung an DaimlerChryslers Bedürfnisse und geschäftliche Anforderungen. (tc)