BlS-Pedder stellt Mikromarkt-Analyse für 1983 vor:Sinclair war 1983 der Spitzenreiter

26.10.1984

LONDON (CW) - Sinclair Research schoß im vergangenen Jahr in Großbritannien den Vogel ab: Bei den Mikrocomputern bis 500 Pfund (100 Pfund = ca. 380 Mark), worunter vor allem die Homecomputer unter 200 Pfund Sterling fallen, war das Unternehmen volumenmäßig der erfolgreichste Hersteller.

Nach der jüngsten Analyse des englischen Marktforschungsinstitutes BIS-Pedder über die britische Computerindustrie wurden rund 70 Prozent der von Schottland bis Cornwall Ende vergangenen Jahres betriebenen 3,52 Millionen Computer auch 1983 abgesetzt. Diese 2,4 Millionen Rechner stellen einen Wert von 962 Millionen Pfund dar. Gut zwei Drittel davon waren Homecomputer bis 200 Pfund, an denen Sinclair einen Volumen-Anteil von 49,1 Prozent und einen wertmäßigen von 46,2 Prozent trug. An zweiter Stelle lag Commodore mit 21,2 beziehungsweise 17,3 Prozent.

Bei allen 1983 neu verkauften Mikrocomputern lag Sinclair beim Volumen an der Spitze, Commodore beim Wert. An dritter Stelle rangierte jeweils Acorn Computers. Bei Mikrocomputern in der Preisklasse von 500 bis 1499 Pfund stellte Research Machines Ltd. bei Wert und Volumen den Spitzenreiter, zwischen 1500 und 3499 Pfund Apple dem stückzahlmäßigen Absatz nach und ACT dem Wert nach. Bei über 3500 Pfund teuren Mikros beherrschten Hewlett-Packard, British Olivetti und ICL den Markt. Bei Rechnern über 15 000 Pfund lag ICL der Stückzahl nach mit 24,5 Prozent knapp vor Triumph-Adler (22,3 Prozent). Andere Anbieter in dieser Preisklasse waren Zilog, Alpha Microsystems, Scan Computers, General Automation Thame Systems und Wicat Systems.

IBM spiele in der Marktstatistik für 1983 nur eine untergeordnete Rolle stellte BlS-Pedder auf Anfrage der COMPUTERWOCHE fest. Der Marktführer sei in den Klassen zwischen 1500 bis über 3500 Pfund, in die der "IBM PC" fällt, zu dieser Zeit noch im Feld der Verfolger mitgelaufen.