Im zweiten Halbjahr 2006 haben deutsche Suchmaschinen einmal mehr eine Rekordzahl an Blogs gelistet. Die so genannte "Blogosphäre" entwickelt sich mit hoher Geschwindigkeit zu einem eigenständigen Medium – und damit auch zu einem leistungsfähigen Marketing-Instrument. In Übersee hat man schon seit längerer Zeit erkannt, dass Werbung in thematisch affinen Blogs nur geringe Streuverluste birgt und durch virale Verbreitung deutlich schneller die Runde machen kann. Was bislang nur großformatigen Profiblogs vorbehalten war, soll nun jedem zugänglich gemacht werden: Blogpay möchte nach eigenen Aussagen als „Vermittler zwischen Blogbetreibern und Werbekunden“ fungieren. Dabei soll die Größe und das Thema des Blogs keine zentrale Rolle spielen: Jedes Angebot mit einem konstanten Besucherfluss und regelmäßigen Updates kann sich qualifizieren.

Im Blogumfeld eher unbeliebte klassische Werbemittel wie Banner oder Popups werden bei Blogpay durch "Kontext-Placement" ersetzt. Beispiel: Ein Musikblog könnte im Rahmen seiner täglichen Berichterstattung eine Kritik zu der CD X veröffentlichen, was vom jeweiligen Musikverlag entlohnt wird. Um den journalistischen Anspruch zu wahren, muss die Berichterstattung selbstverständlich unabhängig und unbefangen erfolgen. Der Fokus von Blogpay liegt hierbei vor allem auf einer schnellen Vermittlung: Interessierte Unternehmen können sich online anmelden und ihre Anzeigen mit einem Willkommensguthaben von 5 Euro sofort platzieren.