Blades reduzieren die Komplexität

12.06.2006
Von Jörg Dehnen

Der Blade-Markt

Trotzdem wächst auf dem Server-Markt das Blade-Segment derzeit am stärksten. Während die Marktzahlen der Rack- und Tower-Lösungen über die letzten Jahre ein relativ konstantes Bild zeigen, haben nach IDC-Zahlen die schmalen Server nach Umsatz seit 2003 jährlich um rund die Hälfte zugelegt. Das Feld teilen sich hier IBM mit einem Anteil von 42 Prozent, gefolgt von HP mit 32 Prozent und Dell mit neun Prozent.

Ein bedeutender Faktor für das weitere Geschehen auf dem Markt wird neben dem Preiskampf auch sein, wie es den Wettbewerbern gelingt, ihr Ökosystem zu erweitern. Dies kann etwa durch Allianzen geschehen oder auch durch die Offenlegung der Design-Spezifikationen. Ein solcher Schritt lädt andere Hersteller dazu ein, Lösungen für diese Plattform zu entwickeln. Zudem tragen Initiativen wie Blade.org zur Erweiterung des Ökosystems bei. Unternehmen wie AMD, Brocade, Cisco, Citrix, Netapp, Nortel, Novell, Red Hat, Symantec, VMware, Voltaire, Wyse und andere gehören mittlerweile dieser Community an.

Viel Raum für Innovationen

Nach der erwähnten IDC-Untersuchung ist der Trend klar: Dank Blades und dank Virtualisierungstechniken werden Rechenzentren immer kleiner. Entsprechend dem immer noch gültigen Mooreschen Gesetz versammelt sich auch weiterhin immer mehr Rechenkraft auf engstem Raum. Dies setzt sich im Blade-Bereich in zahlreichen Innovationen durch. Nicht nur, dass die Rechenklingen immer tauglicher für Highend-Funktionen wie die Virtualisierung werden, auch ihre steigende Leistung prädestiniert sie für immer anspruchsvollere Aufgaben.