Als RLX 2001 die ersten schmalen, steckbaren und modularen Server ankündigte, lag der Knall der Dotcom-Blase noch in der Luft. Wer erfolgreich wirtschaften wollte, musste fortan wieder verstärkt darauf achten, seine Ausgaben in einem vernünftigen Rahmen zu halten.
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was den Charme der Blade-Server ausmacht;
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welche Gefahren sie bergen;
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was sie besonders gut können;
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was von ihnen noch zu erwarten ist.
Die "Total Cost of Ownership" (TCO) avancierte zur stehenden Formel für sämtliche IT-Investitionen. Die IT-Infrastruktur gestaltete sich angesichts wuchernder Server-Farmen zunehmend komplex, verwaltungs- und personalaufwändig.
Kampf mit der Komplexität
Gerade in mittelständischen Betrieben fehlte und fehlt es hierfür häufig an Manpower und Know-how. So wünschen sich IT-Leiter bis heute Lösungen, die einerseits die Komplexität in den Rechenzentren reduzieren und sich andererseits bei Bedarf schnell erweitern lassen. Für Server bieten sich die neuen Server-Klingen als Alternative zu den klassischen Rack- oder Tower-Systemen an.
Der augenfälligste Unterschied des Blade-Konzepts zu klassischen Servern liegt in der Kompaktheit. Da in ein Chassis mit drei Höheneinheiten bereits eine ganze Serie von Servern passt, kann in einem Standard-Rack ein ganzes Rechenzentrum Platz finden: Im Falle von Dual-CPU-Blades arbeiten bis zu 520 Prozessoren in einem 19-Zoll-Rack auf engsten Raum zusammen. Aber nicht nur diese geballte Rechenkraft spart Platz. Im Unterschied zu aufeinander getürmten flachen Servern mit einem oder zwei Höheneinheiten - den so genannten Pizzaboxen - stecken bei Blade-Rechnern Verkabelung, Stromverteiler und Switches im gemeinsamen Chassis. Bis zu 83 Prozent der Verkabelung lassen sich so einsparen. Theoretisch finden im Server-Raum ungefähr doppelt so viele Blade-Server Platz wie herkömmliche Systeme. Durch diese Funktionsdichte bieten sich Blade-Konzepte gerade für Konsolidierungsaufgaben an.