Blade-PCs von ClearCube starten auf der Langstrecke

18.06.2007
Die Blade-PCs von ClearCube lassen sich dank neuer Technik jetzt auch ganz weit weg von den eigentlichen Arbeitsplätzen betreiben.

Sie tauschen ihre Daten mit den neuen User-Ports "I9420", "I9440" und "C7420" nämlich jetzt über TPC/IP und Ethernet aus. Bislang arbeiteten die ClearCube-Lösungen mit einem Mix analoger und digitaler Signale über Cat5-Kabel und höchstens 200 Meter Entfernung.

Mit dieser Limitierung ist nun Schluss - dank der ASIC-Chips (Application Specific Integrated Circuit) von Teradici, die speziell für den "PC-over-IP"-Einsatz entwickelt wurden und die bislang von ClearCube verwendeten FPGAs (Field Programmable Gate Arrays) ablösen.

Die neuen User-Ports sind übrigens auch in der Lage, Signale an bis zu vier Bildschirme gleichzeitig zu liefern - eine Konzession an die Bedürfnisse von Börsianern, eine Kernzielgruppe für die ClearCube-Lösungen.

"Sie können jetzt ohne Probleme einen User-Port auf eine Trading Floor in Manhattan von einem PC-Blade in New Jersey aus betreiben", verspricht Tom Josefy, ClearCubes Director of Product Management. "Bei Coast-to-Coast dürfte man allerdings in die Gegend von 100 Millisekunden Latenz kommen"

Bei Latenzen (= Wartezeiten) kleiner 70 Millisekunden könnten die meisten Nutzer keinen Unterschied zwischen einem Desktop-PC und einem Thin Client feststellen, sagt Josefy. "Wenn Sie ein Rechenzentrum in Dallas oder Kansas City haben, können sie Ihre Schreibtische wahrscheinlich überall in Kontintal-USA hinstellen. Aber einen Betrieb von Maine nach Alaska würde ich nicht empfehlen."

Ausliefern will ClearCube seine neuen Blade-PCs ab Ende des dritten Quartals. Preise für die Langstrecken-Systeme hat der Hersteller noch nicht mitgeteilt. (tc)