Weitere Updates geplant

Blackberry will Blackberry OS 10 auch weiter auf Smartphones sehen

06.10.2016
Neue Smartphones werden wir von Blackberry nicht mehr sehen, die mobilen Betriebssysteme will das Unternehmen aber weiter pflegen. Das gilt für Android, das auch weiterhin monatliche Sicherheits-Updates bekommen soll, aber auch für Blackberry OS 10, das nach den Vorstellungen der Kanadier in Geräten anderer Hersteller eine Zukunft hat.
Laut Blackberry soll es noch länger Updates für Passport & Co. geben
Laut Blackberry soll es noch länger Updates für Passport & Co. geben
Foto: Blackberry

Auch wenn Blackberry keine eigenen Smartphones mehr entwickelt, fühlt sich das Unternehmen seiner darauf installierten Software verbunden. Das verspätete Update auf Version 10.3.3 für Blackberry OS sei weiter auf dem Weg, verkündete der Hersteller bereits kurz nachdem er vergangene Woche die Aufgabe des Hardware-Geschäfts bekannt gegeben hatte - und geht es nach Blackberry, dann hat das Betriebssystem auch darüber hinaus eine Zukunft.

Wie aus einem Interview von "The Register" mit dem Blackberry-Marketingchef Alex Thurber hervorgeht, könnte sich das Unternehmen ein Lizenzmodell für Blackberry OS 10 vorstellen: "Wir werden das Blackberry-10-Betriebssystem auch weiter unterstützen, einige Firmen sind daran interessiert, es für Smartphones zu lizenzieren. Wenn es sich finanziell lohnt, werden wir mit Dritt-Herstellern zusammen arbeiten. Aber noch sind wir nicht so weit zu sagen, dass wir es auch tun werden."

Dabei und bei der Suche nach Partnern, die künftig andere Blackberry-Software auf ihren Smartphones installieren dürfen, geht das Unternehmen laut Thurber mit Bedacht vor: "Wir sind sehr vorsichtig, mit wem wir zusammen arbeiten. Wir wollen uns gut dabei fühlen, die Verträge sind lang und komplex und wir sind in jeden Schritt bis zum Abschluss involviert. Wir werden wissen, was in jedem Schritt der Produktion geschieht.

Längere Android-Updates als bei Google

Auch Android ist laut Thurber eine rosige Zukunft bei Blackberry beschert. Im kommenden Jahr will das Unternehmen für seine Abwandlung des Google-Betriebssystems die NIAP-Zertifizierung für die Erfüllung besonderer Sicherheitsstandards einfahren. Aus einem weiteren Interview des Marketingchefs mit Heise geht außerdem hervor, dass Blackberry an der Auslieferung der monatlichen Sicherheits-Updates für die Android-Smartphones festhalten möchte. Und das offenbar länger als jeder andere Hersteller: "Wir unterstützen alle Produkte mindestens zwei Jahre über EOL (End of Life) hinaus. Und dieser EOL liegt irgendwann in der Zukunft, er ist gar nicht abzusehen."

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