Zurückblickend sieht sich der IT-Leiter, der anfangs auch eine Pocket-PC-gestützte Lösung in seine Überlegungen mit einbezog, in seiner Entscheidung zugunsten des Blackberry voll bestätigt, "denn meine Erwartungen in Sachen TCO und Administrationsaufwand wurden voll erfüllt". Ulrich entschied sich damals gegen eine Lösung auf Pocket-PC-Basis, da diese Plattform in seinen Augen mehrere Schwachstellen hat. So gab es für den "MDA I", der zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung das aktuelle Pocket-PC-Telefon war, keine vernünftige Lösung, um einen Datenverlust zu vermeiden, wenn der Geräteakku vollständig entladen wurde. Ferner war die Akku-Laufzeit im Vergleich zum Blackberry, der auf eine Standby-Zeit von rund zehn Tagen kommt, zu gering. Zudem sieht Ulrich in der Offenheit der Pocket-PC-Plattform eher einen Nachteil. "Sie bekommen zwar fast alle erdenklichen Applikationen, doch niemand garantiert Ihnen, dass diese auch wirklich zusammen funktionieren", kritisiert der IT-Leiter.
Für den Blackberry sprachen laut Ulrich neben den Integrationsaspekten auch die zu erwartenden Folgekosten. Dank der Push-basierten E-Mail-Verteilung und der Umwandlung der Mail-Anhänge im Blackberry-Server (siehe Kasten "Das Blackberry-Prinzip") reicht seinen Mitarbeitern ein monatliches Datenübertragungsvolumen von rund 2 MB. In Verbindung mit einer entsprechenden Flatrate kostet so die mobile Nutzung pro Mitarbeiter monatlich rund 25 Euro. In Sachen Übertragungsvolumen entpuppt sich auch der Outlook-Client des Pocket PCs eher als Nachteil, da er jedes Mal eine komplette Kontoabfrage durchführt und somit mehr Daten überträgt. Zudem ist die Mail-Abfrage beim Pocket PC nicht so komfortabel wie beim Blackberry, ergänzt IT-Leiter Ulrich, "denn der Pocket PC muss sich bei jeder E-Mail-Abfrage komplett neu am System authentifizieren, während der Blackberry seine Mails automatisch im Push-Verfahren erhält.