Die Zeiten, in denen der Blackberry ein reines Arbeitsgerät war, scheinen endgültig vorbei zu sein. Mit dem Blackberry Curve 8310 präsentieren Vodafone und RIM nach eigenen Angaben einen weiteren "Alleskönner". Über die klassische Messaging-Funktion hinaus wartet das Gerät mit Ausstattungsmerkmalen auf, die bislang in der Business-Klasse eher verpönt waren. So besitzt der Curve 8310 unter anderem eine 2-Megapixelkamera mit fünffachem Digitalzoom und LED-Blitz. Ein Steckplatz für Micro-SD-Karten mit bis zu 4 GB Speicher bietet zudem genügend Platz für die eigenen Musik- und Videosammlung unterwegs. Der integrierte Mediaplayer beherrscht dabei die Audioformate MP3, MIDI, AMR-NB, AAC/AAC+/eAAC, WMA sowie die Videoformate MPEG4, H.263 und WMV.

Unterwegs dient der Curve dank des eingebauten GPS-Empfängers zudem als Navigationsgerät. Als Testversion ist auf dem Gerät die Software "Vodafone Navigator" vorinstalliert, die sieben Tage läuft. Bei der Navigationslösung, die für Vodafone-CTO Hartmut Kremling zu den "strategischen mobilen Anwendungen" zählt, handelt es sich um eine Offboard-Lösung. Streckeninformationen zur Routenplanung werden also aktuell von einem Server auf das Gerät geladen. Auf diese Weise können laut Kremling aktuelle Verkehrsbehinderungen wie Staus oder Straßensperrungen berücksichtigt werden.

Für den Navigationsdienst berechnet Vodafone monatlich fünf Euro. Für diesen Preis lotst die Software den User in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf den richtigen Weg. Für die Europa-Variante sind pro Jahr 99 Euro plus die zusätzlichen Gebühren für den Datentransport fällig. Der Blackberry Curve selbst, den Vodafone vorerst exklusiv in Deutschland vertreibt, ist ab 99,90 Euro erhältlich, wenn der Kunde gleichzeitig ein Vodafone Business Kombipaket Zuhause abschließt. (hi)