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BKA-Zivilfahnder bekommen Steckbrief per SMS

05.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Bundeskriminalamt (BKA) will eine neue Methode der Verbrechensbekämpfung testen: In den kommenden fünf Monaten verschicken städtische Ordnungsämter, Taxizentralen und Nahverkehrsbetriebe Kurzmitteilungen der Polizei an ausgewählte Mitarbeiter. Die SMS enthalten beispielsweise Beschreibungen von vermissten Personen, entflohenen Strafgefangenen oder Kfz-Kennzeichen. Die Teilnahme der "zivilen Ermittler" sei freiwillig. Von dem System erhofft sich das BKA, Straftaten schneller aufklären zu können. Das Pilotprojekt startet in zehn Polizeidienststellen: Traunstein (Bayern), Karlsruhe (Baden-Württemberg), Jena (Thüringen), Bochum (Nordrhein-Westfalen), Hannover (Niedersachsen), Potsdam (Brandenburg), Rostock (Mecklenburg-Vorpommern), Rendsburg (Schleswig-Holstein) und Saarbrücken (Saarland). (km)