Biztalk vereinfacht Integration

08.03.2006
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de
In der vierten Version spendiert Microsoft seinem wichtigsten Produkt zur Enterprise Application Integration (EAI) eine Reihe von Verbesserungen.

Zusammen mit dem "SQL Server 2005" und "Visual Studio 2005" präsentierte Microsoft Anfang Februar eine aktualisierte Version des Biztalk Server. Mit dem Release 2006 liegt die vierte Fassung des Produkts vor. Die Architektur von Biztalk ist dabei prinzipiell gleich geblieben. Infolgedessen dürften sich bestehende Biztalk-Anwendungen relativ leicht auf das neue System migrieren lassen.

Hier lesen Sie …

  • wie eine Biztalk-Anwendung prinzipiell funktioniert;

  • welche externen Systeme nun zusätzlich angebunden werden können;

  • worin die Neuerungen der Version 2006 für Administratoren bestehen;

  • welche Tools die Aufgabe des Business-Analysten vereinfachen sollen.

Send und Receive Ports

Eine Biztalk-Anwendung empfängt Informationen über Eingabekanäle (Receive Ports). Von dort gelangen die Daten an die zuständigen Komponenten. Die Bearbeitungskette wird vorher in den Daten- und Prozessmodellen festgelegt. Das Ergebnis landet dann bei den Ausgabekanälen (Send Ports).
Eine Biztalk-Anwendung empfängt Informationen über Eingabekanäle (Receive Ports). Von dort gelangen die Daten an die zuständigen Komponenten. Die Bearbeitungskette wird vorher in den Daten- und Prozessmodellen festgelegt. Das Ergebnis landet dann bei den Ausgabekanälen (Send Ports).

Eine Biztalk-Anwendung empfängt ihre Informationen von beliebigen anderen Anwendungen über Eingabekanäle, die Receive Ports. Von dort reicht der Server die Daten an die Komponenten weiter, die sich um ihre Verarbeitung kümmern. Die Bearbeitungskette wird vorher in den Daten- und Prozessmodellen festgelegt. Das Ergebnis landet dann bei den Ausgabekanälen (Send Ports).

Bei Biztalk-Anwendungen kann es sich dabei um Programmmodule handeln, die verteilt im Internet ablaufen und dynamisch angestoßen werden. Garantierte Verfügbarkeiten und Antwortzeiten sind anders als bei traditionellen Applikationen, die auf einem Gerät ausgeführt werden, in solchen Fällen nicht gegeben. Wird eine Anwendung gestartet, meldet sie sich als verfügbar an und teilt mit, dass sie an der verteilten Verarbeitung teilnimmt. Das Verarbeitungsmodell entspricht dem Abonnementverfahren (Publish and Subscribe).