Bitkom warnt vor geplanter Unternehmenssteuerreform

21.07.2006
Von Jürgen Liebherr
Nach Ansicht des Bitkom wird die geplante Unternehmenssteuerreform zu übermäßig hohen Belastungen für die Hightech-Industrie führen.

Anlässlich des Kabinettsbeschlusses zu den Eckpunkten der Unternehmenssteuerreform meldete der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien Bedenken an. Präsidiumsmitglied Dieter Kempf sagte konkret: "Die Besteuerung von Zinsen, Mieten, Leasingraten und Lizenzgebühren ist eine Investitionsbremse für die Technologiebranche. Das ist ein Standortnachteil ersten Ranges."

Nach Ansicht des Bundesverbandes würden Abgaben auf Zinszahlungen zu steigenden Kosten für die Kreditaufnahme führen und somit die Investitionsneigung der Unternehmen schmälern. Besonders sensibel reagierten darauf Unternehmensgründer, die in der Regel auf Fremdkapital angewiesen sind. Zudem behindern die Steuerpläne der Regierung viele innovative Geschäftsmodelle in der ITK-Branche. Hierzu zählen das Leasing von Computer-Hardware oder das Mieten von Software (Application Service Providing).