Bitkom: Tipps gegen Spam-Flut

09.10.2006
Von Dorothea Friedrich
Weil die Zahl der Spam-Mails an allen gesendeten E-Mail Nachrichten mittlerweile bei mehr als 80 Prozent liegt, hat der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) Regeln veröffentlicht, mit denen die Flut unerwünschter Mails reduziert werden kann:
  1. Komplizierte Adresse wählen: Spammer verschicken ihre Post oft nach dem Zufallsprinzip. Sie generieren automatisch E-Mail-Adressen und probieren diese aus. Lange oder ungewöhnliche Zeichenfolgen in der eigenen Kennung erschweren die Arbeit der Spam-Absender.

  2. Nicht antworten: Nicht auf Spam-Mails antworten! Auch vermeintliche Abmelde-Optionen - etwa für Newsletter - sollten nicht genutzt werden. Diese Rückmeldungen sind für Spammer eine Bestätigung dafür, dass die gewählte E-Mail-Adresse aktiv ist. Künftig gibt es dann nur noch mehr Post.

  3. Zweit-Kennung anlegen: Die privat genutzte E-Mail-Adresse sollte nur in Ausnahmefällen herausgegeben werden. Für Chats oder Bestellungen ist es besser, sich eine zweite Kennung anzulegen. Wer über diese Adresse zu viel Spam bekommt, kann einfach zu einer neuen wechseln. Unter der ersten Kennung bleibt er für Freunde und Bekannte weiterhin erreichbar.

  4. Spamfilter nutzen: Mit Hilfe von Spamfiltern gelangen weniger unerwünschte Mails in den Posteingang. Die Filter sortieren verdächtige Mails aus und legen diese beispielsweise in einem gesonderten Ordner ab. Entsprechende Dienste werden unter anderem von den E-Mail-Providern angeboten

  5. Blindkopien verschicken: Vorsichtig mit Kontaktdaten von Freunden und Kollegen umgehen! Wer eine Nachricht an mehrere Personen verschickt, sollte alle E-Mail-Adressen im Feld „BCC“ eingeben. Mit dieser Blind-Kopie-Option sehen die Empfänger nur ihre eigene Adresse.

Ein Großteil der Spam-Post kommt dem Bitkom zufolge aus den USA und China. Besonders häufig wird darin für Medikamente oder Finanzprodukte geworben.