Bitkom: Mobilfunkmarkt stagniert erstmals

04.10.2006
Kräftige Zuwächse auf dem deutschen Mobilfunkmarkt sind nach Angabe des Bundesverbandes der Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) in den nächsten Jahren nicht mehr zu erwarten. Der Absatz wird zwar noch leicht wachsen, der zunehmende Preisverfall bei Handys und Mobilfunkdiensten wird jedoch nicht zu steigenden Umsätzen führen.

Die Jahre stürmischen Wachstums sind auf dem deutschen Markt für Mobilfunk erstmal vorbei. Nach deutllichen Steigerungen in den letzten Jahren sieht der Branchenverband BITKOM für 2006 und 2007 erstmals eine Stagnation der Zuwächse. Doch die Stagnation erfolgt auf hohem Niveau. Für 2006 prognostiziert BITKOM gleichbleibende Umsätze wie im Vorjahr in Höhe von 3,9 Milliarden Euro.

Beim Absatz von Mobiltelefonen rechnet der Branchenverband mit einem leichten Zuwachs von zwei Prozent auf 32 Millionen Einheiten. Auch bei Mobilfunkdiensten erwarten die Experten noch ein Umsatzplus von zwei Prozent auf dann 23,9 Milliarden Euro. Da der Konkurrenzkampf zunehmend über den Preis geführt wird, ist jedoch nicht mit steigenden Gewinnen zu rechnen.

Rein rechnerisch besitzt jeder Deutsche inzwischen ein Handy. Ein Blick auf andere europäische Staaten zeigt aber, dass das nicht das Ende der Entwicklung sein muss. In Italien kamen zum Jahreswechsel auf 100 Einwohner über Zweit- und Drittverträge 118 Handys, in Schweden und Großbritannien 110. Impulse erhofft sich die Branche auch durch die technische Weiterentwicklung der mobilen Endgeräte.

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