Bitkom: Mittelständler haben Nachholbedarf im Controlling

02.04.2008
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Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Kleine und mittelständische Unternehmen haben den größten Nachholbedarf im Vertriebs-Controlling. Das geht aus der Studie "Vertriebsorientiertes Erfolgsmanagement" hervor, die der Branchenverband Bitkom zurzeit durchführt. 78 Prozent der Mittelständler mit Umsätzen bis 7,5 Millionen Euro sehen demnach stärkeren Handlungsbedarf.

Die Studie ist im Bitkom-Arbeitskreis Vertrieb entstanden und wird mit der Unternehmensberatung W+P consulting AG sowie der Universität Mannheim durchgeführt. Ziel ist es, Qualitätsmaßstäbe für den Vertrieb in der Hightech-Branche zu entwickeln. Mehr als 100 Firmen der IT- und Telekommunikationsbranche haben sich bisher an der Studie beteiligt. Sie wird fortgesetzt und steht weiteren Teilnehmern offen.

"Eine ausgeklügelte Vertriebssteuerung ist heute besonders wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg", sagt Thomas Mosch, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung. Nicht nur Mittelständler wurden befragt: Insgesamt will sich jedes zweite befragte Unternehmen (51 Prozent) stärker im Vertriebs-Controlling engagieren. "Während es beim Controlling noch Lücken gibt, sind Kundenorientierung und eine hohe Selbstverantwortung der Mitarbeiter in den meisten Hightech-Unternehmen selbstverständlich", fasst Mosch weitere Ergebnisse zusammen. Zielvereinbarungen, Prämien und erfolgsabhängige Einkommenssysteme hätten sich auch durchgesetzt.

Interessenten, die an der Studie teilnehmen möchten, können sich an den Bitkom per E-Mail wenden. Die Beteiligung ist unabhängig von einer Mitgliedschaft im Branchenverband möglich.