Bitkom: 2007 werden mehr Notebooks als Desktops verkauft

25.06.2007
Von Dorothea Friedrich
In Deutschland werden in diesem Jahr erstmals mehr Notebooks als Desktop-PCs, verkauft. Das ergab eine aktuelle Erhebung des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom)

Demnach werden im laufenden Jahr fünf Millionen Notebooks abgesetzt, was einem Zuwachs von 14 Prozent entspricht. Die Zahl der verkauften Desktop-PCs bleibt mit 4,9 Millionen Stück auf dem Niveau des Vorjahres. Die gesamte Zuwachsrate für Notebooks und PCs steigt um 7,6 Prozent auf 9,9 Millionen Stück. Zudem können die Käufer auch im laufenden Jahr mit sinkenden Preisen für PCs rechnen. Während der Absatz kräftig anzieht, steigt der Umsatz im deutschen PC-Markt mit 0,4 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro nur leicht.

Die Kunden bekommen laut Bitkom mehr Leistung für weniger Geld. Voll ausgestattete Einsteiger-Notebooks sind heute schon für weniger als 500 Euro zu haben. Der Preisvorteil stationärer PC-Systeme ist nur noch gering. Neben der Mobilität sprechen für den Bitkom noch weitere Argumente für den Kauf eines Notebooks. Die Bildschirmgrößen steigen, und zahlreiche Modelle bieten mit integrierten UMTS-Funktionen neue Möglichkeiten des mobilen Internet-Zugangs. Viele Kunden nutzen zudem die erweiterten Multimediafunktionen im Bereich Video, Foto und Musik, was den Austausch bestehender Geräte vorantreibt. Bei Spiele-PCs sind dagegen die leistungsstarken und leichter erweiterbaren Desktops weiterhin erste Wahl.

Im Geschäft mit Privatkunden werden bereits rund zwei Drittel aller PCs mit dem neuen Windows Betriebssystem Vista ausgeliefert. Zum Jahresende sollen es nahezu 100 Prozent sein. Im Geschäft mit Business-Kunden beträgt der Vista-Anteil dagegen noch weniger als zehn Prozent. Der Wechsel auf das neue Betriebssystem bei Geschäftskunden im großen Stil wird für das Jahr 2008 erwartet.