700 Stellen zu besetzen

Bioinformatiker sind heiß begehrt

07.06.2002
MÜNCHEN (CW) - Um rund 20 bis 25 Prozent steigen die Umsätze von Bioinformatikfirmen. Damit sie das Wachstum halten können, brauchen sie in den nächsten Jahren gut ausgebildete Bioinformatiker.

Mehr als 60 Bioinformatik-Unternehmen mit rund 2000 Mitarbeitern existieren in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wobei hierzulande die meisten in Berlin, München, Heidelberg und Freiburg angesiedelt sind. Im Vergleich zu anderen Branchen können sich die jährlichen Steigerungsraten der Bioinformatik-Firmen, die momentan zwischen 20 und 25 Prozent liegen, durchaus sehen lassen.

Um weiterhin so zulegen zu können, werden in den nächsten zwei Jahren rund 700 Fachleute für die Bioinformatik benötigt. Der Arbeitsmarkt sei in diesem Bereich aber so leergefegt, dass man mehr Spezialisten ausbilden muss. Zu diesem Schluss kam die Management- und IT-Beratung Cap Gemini Ernst Young, die knapp 400 Unternehmen aus dem Bioinformatikumfeld sowie Venture-Capital-Firmen befragte. Anders als in der Biotechnologie sei der Vorsprung amerikanischer Gesellschaften im Bereich der Bioinformatik nur sehr gering. In Teilgebieten wie der Softwareerstellung oder der Auswertung von Daten seien europäische Firmen führend. (ho)