Neuer P-380-Magnetkontencomputer von Philips:

Bindeglied oder Lückenbüßer?

29.10.1976

SIEGEN - Die Lücke schließen zwischen dem Magnetkonten-Computer P 320 und dem plattenorientierten System P 410 soll das Modell P 380 Neuling im Angebotsspektrum der Philips Data Systems GmbH, Siegen. Die Vorteile der direkten Datenverarbeitung mit Magnetkonten "als nach wie vor lebendem Datenträger" sowie die volle Ausbaumöglichkeit zum plattenorientierten System

P 410 soll dem Anwender die Anpassungsfähigkeit und Zukunftssicherheit seiner Datenverarbeitung garantieren - so meint es jedenfalls die Philips-Werbung. Die Magnetkontensysteme P 310 und P 320 sind voll aufwärtskompatibel zum System P 380. Für Teilbereiche kann beim Upgrade auf das System

P 410 die Magnetkontenverarbeitung neben, der plattenorientierten Datenverarbeitung beibehalten werden.

Technische Daten: Kernspeicherkapazität von 24 bis 48 KB. Der Steuerspeicher in MOS-Technologie verfügt über 6 K Ó 40 Bit. Die Tastatur ermöglicht eine überlappende Eingabe von Informationen durch einen 32stelligen Eingabepuffer. Die ersten 16 Stellen des 32stelligen Zeilenbildschirms sind für die Anzeige von System- und Anwendersoftware-Informationen reserviert. Auf den weiteren Stellen werden die Tastatureingaben zu Kontrollzwecken dargestellt. Der Mosaikdrucker mit 7 x 9-Punktmatrix arbeitet mit einer Druckgeschwindigkeit von 150 Zeichen/ -Sekunde. Zwei voneinander unabhängig arbeitende Endlosformularführungen ermöglichen eine Gesamtdruckbreite von 132 Stellen. Option: Eine Einzugsvorrichtung für die Verarbeitung von Einzelformularen neben der Magnetkonteneinrichtung, die Kontenkarten mit einer Speicherkapazität von maximal 768 alphanumerischen Stellen verarbeitet.

Das integrierte Magnetbandkassettenlaufwerk kann, abhängig von der eingesetzten Systemsoftware und der zur Verfügung stehenden Speicherkapazität, für die Programmeingabe sowie für Datenein- und

-ausgabe verwendet werden. Peripherieoptionen: Drei weitere Magnetbandkassettenlaufwerke, Lochkartenleser, Lochkartenstanzer und Schnelldrucker (70 Zeilen/Minute). Programmiersprache ist PHOCAL (Philips Office Computer Assembler Language). Als Standardsoftware steht das Paket VARIAL 380 zur Verfügung, so daß das System 380 ohne Eigenprogrammierung eingesetzt werden kann. Kaufpreis: 68 200 Mark.

Informationen: Philips Data Systems GmbH, Weidenauer Straße 211-213, 5900 Siegen.