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Bill Gates: Spamfilter reichen nicht

29.06.2004

Aktuell verfügbare Filtertechniken genügen nach Ansicht von Microsoft-Gründer und Chief Software-Architekt Bill Gates nicht, um der Flut unerwünschter Werbe-Mails Herr zu werden. Vielmehr müsse Spam mit einem System bekämpft werden, in dem Absender elektronischer Post ihre Adresse qualifizieren müssen, schrieb Gates in einer E-Mail an Kunden.

Mit Hilfe des Systems lasse sich Post, die von nicht qualifizierten Absendern stammt, automatisiert abweisen. Microsoft teste die Senderqualifizierung bereits mit Branchengrößen wie Yahoo, Earthlink und AOL. Voraussetzung ist die Installation eines "Sender ID" genannten Systems, das ähnlich wie die hauseigene "Caller-ID"-Technik und das System "SPF" von AOL die Domain-Namen von Absendern identifiziert.

Darüber hinaus entwickelt Microsoft Techniken, die "Dictionary-Attaken" blockieren können, sagte Gates. Dabei generieren Spammer E-Mail-Adressen, indem sie einem bekannten Domain-Namen eine beliebige Anzahl zufällig generierter Namen voranstellen, zum Beispiel nach dem Muster xyz@aol.com. Ferner sind Tools in Planung, mit denen Anwender erkennen können, ob ihr PC zum Versenden illegaler Massen-Mails missbraucht wird. (lex)