Eine Würdigung

Bill Gates: Ich bin dann mal weg

25.06.2008
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

Rekordbußgeld gegen Microsoft

2004 verhängt die EU gegen Microsoft ein Rekordbußgeld wegen Kartellrechtsverstößen von 497 Millionen Euro.

Und noch eine Ehrung: Am 2. März 2005 wird Gates wieder einmal geschlagen. Diesmal allerdings zum Knight Commander of the Order of the British Empire. Ehrenhalber - aber immerhin. Wie Steven Spielberg darf Gates jetzt hinter seinen Namen die Kürzel KBE setzen. William H. Gates III KBE also - was seine Längen hat.

Fast scheint es so, dass sich die Ehrungen zum Ende seines tätigen Berufslebens häufen. Gemeinsam mit Melinda Gates und Bono betitelt das "Time"-Magazin im Dezember 2005 den obersten Softwarearchitekten des größten Softwarehauses der Welt als "Person des Jahres".

Am 15. Juni 2006 kündigt Gates an, dass er sich aus dem Tagesgeschäft zurückziehen wird. Peu-à-peu werde er sich innerhalb der nächsten zwei Jahre komplett verabschieden.

2007 kommen "Windows Vista" und "Office 2007" auf den Markt.

Furchtbarer Schlag für Gates kurz vor seinem Abtritt: Im März 2008 listet das "Forbes"-Magazin den Microsoft-Gründer nur noch auf Platz drei der reichsten Menschen dieser Erde. 13 Jahre war er ununterbrochen der absolute Krösus und jetzt das. Aber mit mageren 58 Milliarden Dollar Vermögen eignet er sich auch wirklich nicht als Nummer eins.

27. Juni 2008: Error 404 - letzter Arbeitstag von Bill Gates bei Microsoft.