Vorläufige Jahresbilanz Computacenter

Bilanz 2007: Computacenter knüpft an bessere Zeiten an

12.03.2008
Das Systemhaus Computacenter hat 2007 in Deutschland gut gewirtschaftet. Beim Gewinn verbesserte sich der Dienstleister deutlich, und auch die Mitarbeiterzahl stieg an.

Computacenter hat im vergangenen Jahr in Deutschland einen Umsatz von knapp 709 Millionen britischen Pfund erzielt, rund acht Prozent mehr als im Jahr 2006 (655 Millionen Pfund). Umgerechnet in Euro fiel der Anstieg allerdings etwas geringer aus: Hier kletterten die Einnahmen von 1,009 Milliarden Euro in 2006 auf aktuell 1,035 Milliarden Euro. Nach HGB dürfte das Unternehmen vermutlich einen Umsatzzuwachs von rund acht Prozent bilanzieren. Mit 1,172 Milliarden Euro hatte das Systemhaus im Jahr 2002 (damals noch als GE-Tochter GE Compunet) noch höhere Einnahmen ausgewiesen, seither pendelten die Jahresumsätze um die Milliardenschwelle.

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) der deutschen Computacenter belief sich im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen auf 10,4 Millionen Pfund, umgerechnet 15,2 Millionen Euro. Dies war ebenfalls der höchste Wert seit der Übernahme des Systemhauses durch Computacenter Ende 2002. Vergangenes Jahr hatte das Systemhaus ein Ebit von 3,3 Millionen Euro ausgewiesen, das durch Anlaufinvestitionen für Service-Verträge belastet worden war. Gleichzeitig wurde die Zahl der Mitarbeiter von 3.660 im Jahr 2006 auf rund 4.000 gesteigert, berichtete eine Sprecherin des Konzerns.

Mit der deutschen Entwicklung konnte das Unternehmen auf Konzernebene nicht ganz mithalten. Der Umsatz stieg um knapp fünf Prozent auf 2,38 Milliarden Pfund (3,5 Milliarden Euro), das Ebit verbesserte sich um zwölf Prozent auf 42,7 Millionen Pfund (62,4 Millionen Euro). In der offiziellen Pressemitteilung zum vorläufigen Jahresergebnis 2007 lobte CEO Mike Norris die "gute Performance über das ganze Jahr in Deutschland". Die Umsatzsteigerung wurde hierzulande quer über alle Geschäftsbereiche erzielt. Computacenter erzielt eigenen Angaben zufolge rund 35 Prozent seines Umsatzes mit Services und 65 Prozent mit dem Produktgeschäft. Als Reaktion auf die guten Zahlen legte der Aktienkurs des Unternehmens gestern und heute um insgesamt über zehn Prozent zu. (ajf)