Die Erwartungen der Analysten knapp verfehlt

Big Blue kann erste Früchte der Umstrukturierung ernten

24.07.1992

ARMONK (CW) - Die IBM Corp. hat im zweiten Quartal 1992 Boden gutgemacht. Die Gewinne stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 588 Millionen auf 714 Millionen Dollar. Beim Umsatz legte Big Blue ebenfalls um knapp zehn Prozent zu und erzielte Einnahmen in Höhe von 16,2 Milliarden Dollar.

Der Gewinn pro Aktie erreichte mit 1,25 Dollar allerdings nicht die Profiterwartungen von Analysten, die im Schnitt 1,30 Dollar pro IBM-Titel prognostiziert hatten.

Auch die Zahlen des ersten Halbjahres übertreffen die katastrophalen Ergebnisse des Vorjahreszeitraums, in dem die Armonker wegen veränderter Bilanzierungsmethoden 2,26 Milliarden Dollar weniger Profit machten und einen Verlust von 1,58 Milliarden Dollar hatten ausweisen müssen. Die Umsätze in den ersten sechs Monaten stiegen um 6,7 Prozent auf 30,3 Milliarden Dollar.

IBM-Chef John Akers zeigte sich angesichts des Ergebnisses jedenfalls zufrieden: "Trotz der weltweit schwierigen wirtschaftlichen Lage, des Konkurrenzdruckes und des anhaltenden Preisverfalls stiegen unsere Umsätze in allen größeren Regionen."

Die Zunahme der Einnahmen sei vor allem auf das Wachstum in den Bereichen Software und Service zurückzuführen, fügte er hinzu.