ROM-Baustein eignet sich für Netware und NFS

BICC integriert sogenannte "Diskless PCs" in lokale Netze

09.03.1990

MARTINSRIED (pi) - PCs, die im Speicherbereich nicht auf eigenen Füßen stehen, will die BICC Data Networks GmbH verstärkt den Weg in Netzwerke ebnen.

Zu diesem Zweck bietet das Unternehmen jetzt einen "Boot ROM" für die Isolan-Controllerkarten Coax-AT, UTP-AT und MCA-AT an. Diese Komponente wird von Version 4.1 der Multi-Protokoll-Software (MPS) unterstützt, die den gleichzeitigen Betrieb der Protokolle Netware und NFS erlaubt.

Die Integration sogenannter "Diskless PCs" in ein Netzwerk sorgt laut Anbieter über die Einsparung von Laufwerken für die Reduzierung der Kosten pro Arbeitsplatz. Zusätzlich würde die Netzsicherheit erhöht, da dem Nutzer automatisch nur die ihn betreffenden Dienste zur Verfügung stehen und über die Arbeitsplätze keine ungeprüften, möglicherweise mit Viren befallende Daten oder Programme eingespielt werden könnten.

Der neue Baustein steht in Versionen für Netware oder NFS zum Preis von zirka 150 Mark zur Verfügung. Die Installation erfolgt durch einfaches Anstecken auf der Netzwerkkarte. Das "Boot ROM" lädt beim Einschalten des Rechners aus dem Server ein Bild seiner spezifischen, durch den Netzwerkadministrator erstellten Boot-Diskette in den eigenen Hauptspeicher. Anschließend wird automatisch die Isolan-Netware-Software geladen. Einmal durch den Server gestartet, kann der Anwender an der Workstation über eine Hot-Key-Funktion jederzeit und ohne Neustart auf eine Reihe gleichzeitig im Netz betriebener Protokolle zugreifen. So ist es möglich, über PC/TCP oder PC-NFS auch auf Mini-Computer oder Mainframes zuzugreifen. +