Klemmende Gaspedale, tödliche Unfälle und eine aufgebrachte Öffentlichkeit haben den Autobauer Toyota im Frühjahr dieses Jahres in das größte PR-Schlamassel seiner Firmengeschichte taumeln lassen. Zwar mehren sich mittlerweile die Anzeichen dafür, dass die Japaner wohl nicht alle Schuld an der ihnen zur Last gelegten Unglücksserie trifft. Der Ruf der Firma bleibt jedoch angeknackst, und es wird lange dauern, das Renommee wieder aufzupolieren. Von den Kosten der Rückrufaktionen, die Millionen von Fahrzeugen betrafen, ganz zu schweigen.
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Von den Klassenbesten haben 56 Prozent ihre BI-Anwendungen mit den eingesetzten Geschäftsapplikationen verknüpft, bei den Nachzüglern sind es nur 24 Prozent. - Aberdeen 2
Mehr als die Hälfte der von Aberdeen befragten Manager klagt darüber, dass die für Auswertungen benötigten Daten aus den Geschäftsanwendungen nicht im BI-System verfügbar sind. 40 Prozent gaben an, dass BI-Reports falsche Daten liefern. 27 Prozent hadern mit den BI-Tools. Diese seien zu wenig benutzerfreundlich. - Aberdeen 1
Oberste Priorität für Geschäftsverantwortliche hat die Beschleunigung des Zugriffs auf geschäftskritische Daten.
Dabei hätte es gar nicht so weit kommen müssen. Schon vor eineinhalb Jahren seien im World Wide Web erste Spekulationen und Gerüchte rund um Toyota und mögliche Zusammenhänge zwischen Produktionsfehlern und einer Reihe von Unfällen aufgetaucht, berichtet Carsten Bange, Business-Intelligence-Experte und Geschäftsführer des Business Application Research Center (Barc). Hätte der Automobilkonzern diese Signale frühzeitig bemerkt und deren Relevanz richtig eingeschätzt, wäre noch Gelegenheit gewesen, die Sache ohne großes Aufsehen aus der Welt zu schaffen - bevor die Hetzjagd in den Medien begann.
Hätte, wäre, wenn - das hilft im Nachhinein wenig. Kommen Probleme wie bei Toyota einmal ins Rollen, ist das Desaster in aller Regel kaum noch aufzuhalten. Für Unternehmen wird es deshalb immer wichtiger, Besonderheiten und Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Beispielsweise hätten im Fall von Toyota BI-Tools, die auf semantische Auswertungen unstrukturierter Daten spezialisiert sind, rechtzeitig Alarm schlagen und so das Schlimmste verhindern können.
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Die Hersteller von BI-Lösungen geben ihren Kunden heute Werkzeuge an die Hand, mit deren Hilfe verschiedenste Geschäftsaspekte analysier- und messbar sind. Die Fähigkeiten gehen über das reine Reporting von Geschäftszahlen weit hinaus. Das Motto heißt "Advanced Analystics": Komplexe Algorithmen simulieren künftige Marktentwicklungen und berechnen, wie sich bestimmte Parameter verändern. Die Hersteller versprechen überdies, dass BI-Tools künftig die riesigen Mengen an unstrukturierten Informationen bändigen können, die sich in den Firmen und im Internet auftürmen und tagtäglich weiter anwachsen. Und sie sollen aus diesen Datenbergen genau die relevanten Informationen herausfiltern, die für Geschäftsentscheidungen wichtig sind. Angesichts dieser Herausforderungen arbeiten die Softwareanbieter mit Hochdruck an neuen Tools und Methoden. Das sind die vier wichtigsten Trends:
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Analyse unstrukturierter Daten
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Predictive Analytics - Blick in die Glaskugel
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Mobile BI - schnelle Analysen für unterwegs
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Business Intelligence aus der Cloud