BI-Hersteller öffnen sich für Google

27.06.2006
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Information Worker

Neben der IBM arbeiten auch die Softwareriesen Oracle und insbesondere Google-Rivale Microsoft an der Reichweite ihrer Suchtechnik. Es ist aber vor allem die SAP, die bereits BI-Informationen einbezieht. Die Walldorfer verfolgen wie IBM einen breiteren Ansatz als die BI-Spezialisten: die Schaffung einer umfassenden Infrastruktur, die alle Endbenutzer ("Information Worker") und nicht nur Analysten an ihrem Arbeitsplatz mit kontextbezogenen/rollenbezogenen Informationen und Prozessen jeder Art versorgt. Suchtechnik ist dabei ein Bestandteil des "Netweaver"-Portfolios. Sie hat ihren Ursprung in der zugekauften Suchmaschine "Trex", die zunächst nur unstrukturierte Daten im Dokumenten- und Knowledge-Management indizieren und klassifizieren konnte sowie ein Text-Mining ermöglichte.

SAP baut aus

Mit "Mysap ERP 2005" und "Netweaver 2004s" wurde das Einsatzgebiet der SAP-Suchtechnik erweitert. So bildet Trex jetzt auch die technische Basis der neuen Abfragesoftware "BI Accelerator". Diese will mit den oft beklagten Performance-Engepässen der BI-Software "Business Information Warehouse" (SAP BW) aufräumen, indem sie Queries schneller und zuverlässiger (konstante Abfragezeiten) abarbeitet und nicht mehr vorrechnen muss.