Die Situation auf dem IT-Arbeitsmarkt ist für alle Bewerber offensichtlich: dramatischer Rückgang der Stellenangebote in den Zeitungen und Online-Jobbörsen sowie Massenentlassungen vor allem bei Großunternehmen. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn sich auf eine ausgeschriebene Stelle 200 bis 300 Bewerber melden. Die arbeitslosen IT-Fachleute fragen: Wie komme ich zu einem Job? Wie mache ich mich mit meinen Qualifikationen bemerkbar, wie schaffe es ich, dass meine Mappe in diesem Berg von Unterlagen auffällt?
1. Wie findet man eine offene Stelle?
Nach wie vor sind die Jobofferten in den Zeitungen eine wichtige Quelle, auch wenn die Wochenendausgaben im Vergleich zu den Vorjahren dünn geworden sind. Wer dort nicht fündig wird, sollte sich auf die Suche via Internet machen und darf nicht nur in öffentlichen Jobbörsen stöbern. Kleinere Firmen mit einem knapp bemessenen Budget für die Personalabteilung bieten ihre offenen Stellen häufig ebenfalls auf der eigenen Homepage an. Auch der Besuch von Messen oder Recruiting-Veranstaltungen lohnt sich, da man hier wertvolle Informationen über Unternehmen einholen kann. Zudem lassen sich schon erste Gespräche mit Personalverantwortlichen in die Wege leiten.
Und warum nicht mal unkonventionelle Wege gehen? Auch Recherchen im erweiterten Familienkreis oder bei ehemaligen Schulkameraden können zum Erfolg führen. „Es existieren noch offene Stellen“, meint Susanne Liebscher, Personalberaterin bei der PSD Group in Frankfurt am Main. Man müsse allerdings gezielt danach recherchieren. Viele Firmen schalteten keine Anzeigen mehr, weil sie eine Menge Initiativbewerbungen bekämen.
Wer sich für die Suche gut vorbereiten möchte, dem sei das Buch „Durchstarten zum Traumjob“ von Madeleine Leitner empfohlen, die konkrete Tipps liefert, wie man eine neue Arbeitsstelle findet, auch wenn keine Offerten in den Zeitungen stehen. Karriereexperten weisen immer wieder darauf hin - auch in diesem Punkt hilft das Buch -, dass sich jeder selbstkritisch unter die Lupe nehmen und ehrlich die Frage beantworten sollte, was er kann und was er will.