Bewerbung: Sorgfalt zahlt sich aus

04.03.2005
Von in Ingrid

"Wir vereinbaren einen Gesprächstermin mit den Interessenten und erwarten, dass sie sich Zeit nehmen. Wenn Bewerber aber während dieses Telefonats nebenher essen, Kinder lärmen, Töpfe klappern oder zwischendurch noch Handyanrufe entgegengenommen werden, dann macht das einen sehr unprofessionellen Eindruck", so die Recruiterin. Auch ausschweifende Antworten wirken als Ausschlusskriterium: "Wenn jemand nicht zum Punkt kommt, Fragen nicht beantwortet oder selbst keine Fragen stellt, hinterlässt das einen schlechten Eindruck."

Vorstellungsgespräch

"Wir wollen ein Gespräch mit den Bewerbern führen und uns mit ihnen austauschen; deshalb führen wir keine Stress-Interviews. Ganz im Gegenteil: Personaler sollten versuchen, den Bewerbern ihre Nervosität zu nehmen", so Fischer von Audi. Fragen zu Arbeitszeit und Gehalt hält er für legitim, allerdings sollten das nicht die ersten und einzigen Fragen des Bewerbers sein. Meistens stehen ein bis zwei Vorstellungsgespräche auf dem Programm.

Abhängig von der angestrebten Position können Bewerber bei der Deutschen Bank durchaus mit drei oder mehr Einzelgesprächen rechnen, von denen mindestens eines in englischer Sprache geführt wird. "Positiv fällt auf, wer zeigt, dass er sich über seinen Arbeitgeber in spe detailliert informiert hat", verrät Ackermann. Eine fundierte Vorbereitung gehört deshalb unbedingt dazu.

Cüneyt Özcan spricht im Vorstellungsgespräch mit den Bewerbern anhand des Lebenslaufs vor allem auch über die Motivation für den Job und klärt eventuelle Unstimmigkeiten ab. Das Gespräch mit der Fachabteilung von Eon IS richtet sich nach dem jeweiligen Anforderungsprofil. "Oft wechsele ich während des Gesprächs vom Deutschen ins Englische, um die angegebenen Sprachkenntnisse auch zu testen. Deshalb ist es besser, im Lebenslauf nicht zu schwindeln, sondern besser ist es, den Wissensstand ehrlich anzugeben. Nicht für jede Position muss der Bewerber verhandlungssicher Englisch sprechen." Einen ganz schlechten Eindruck hinterlässt, wer die Branche des Unternehmens oder dessen Produkte nicht kennt.

Diese Fehler sollten Sie vermeiden: