Bewerbung: Sorgfalt zahlt sich aus

04.03.2005
Von in Ingrid

Winkler: Klienten, die schon ein gutes Foto haben, rate ich, in einen außergewöhnlich guten Werbefotografen zu investieren. Ich nutze alle Überredungskunst, damit Bewerber in ordentliche Business-Klamotten wechseln. Aber immer dort, wo es um einen Text, um etwas Geschriebenes geht, muss der Text für sich sprechen. Alle Aufwertung durch Material, Papier und edle Mappe scheitert, wenn man sich nicht durch seine Worte positiv abhebt.

YP: Zurzeit werden viele Unternehmen mit Bewerbungen überhäuft. Für Bewerber beginnt dann die schwierige Zeit des Wartens. Wann dürfen sie nachfragen? Winkler: Es gibt die Storys von Bewerbern, die nachtelefoniert, die Aufmerksamkeit eines überlasteten Jobanbieters gewonnen und sich so in den Job hineingeredet haben. Aber meistens hören Sie von Leuten, die nur erfahren, dass sie nerven. In der Personalbeschaffung können vier bis sechs Wochen vergehen, bis man richtig in die Gänge kommt.

YP: Was ist der größte Bewerbungsfehler?

Winkler: Es gibt nur einen wirklich schlimmen Fehler: Sich nicht trauen, den nächsten Karriereschritt zu gehen.