Bewerbung: IT-Profis müssen noch üben

14.12.2004
Von 
Winfried Gertz ist Journalist in München. Er arbeitet in einem Netzwerk von zahlreichen Anbietern kreativer Dienstleistungen. Das Spektrum reicht von redaktioneller Hörfunk- und Fernsehproduktion über professionelle Fotografie bis zu Werbetexten für Industrieunternehmen und Non-Profit-Organisationen.

Personaler wollen "einen roten Faden" in den Bewerbungen sehen, wie Fuss es ausdrückt. Die berufliche Entwicklung müsse einer gewissen Logik folgen. Gut verpackte Inhalte seien "der springende Punkt", so Fuss. Wie sehr sich der Kandidat fürs Unternehmen eigne, sollte auch attraktiv mitgeteilt werden, etwa durch kurze Sätze und zahlreiche Verben. "Wer sich in Fachchinesisch ergeht oder Worthülsen wie ,dynamisch` oder ,teamorientiert` verwendet, ohne sie zu belegen, hat keine Chance."

Formale Kriterien, urteilen Berater und Personalverantwortliche übereinstimmend, seien nicht das Problem. Nur selten unterlaufen demnach Bewerbern Anfängerfehler bei der Fotoauswahl oder der Strukturierung von Anschreiben und Lebenslauf. Die Bewerber sind auch flexibler, als manchmal behauptet wird. "Die meisten Kandidaten weichen der Belastung nicht aus", berichtet die Kölner Personalberaterin Schimansky-Geier. "Sie würden durchaus zwischen Köln und Karlsruhe pendeln."

Sechs Bewerbungsfehler

• Ungeschickte Selbstdarstellung;

• Überbetonung technischer Kompetenz;

• unzureichende Kenntnis über Unternehmen, Strategien, Kultur und Produkte und damit mangelhaftes Eingehen auf die Wünsche des potentiellen Arbeitgebers;