MÜNCHEN - Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, gab es in den vergangenen Jahren kaum einen Personalmarkt, der vergleichbar dynamisch wuchs, wie der Stellenmarkt in der DV-Branche. Der Bad Homburger Personalberater Jochen Wegener zeigt Möglichkeiten auf, wie trotz abnehmender Wechselbereitschaft des DV-Personals, Bewerber gefunden werden können.
Nahezu alle DV-Unternehmen - ganz gleich welcher Größenordnung - klagen zunehmend über die Schwierigkeiten, offene Stellen mit praxiserfahrenen Fachleuten zu besetzen. In erster Linie werden hierbei die Arbeitsbereiche Programmierung, System-Support und neue Anwendungsgebiete genannt. Von der Problematik, qualifizierte Mitarbeiter für den DV-Außendienst zu erhalten, ganz zu schweigen.
In der DV-Branche scheint die Nachfrage nach erfahrenen DV-Fachkräften bei weitem die Bewerberanzahl zu übersteigen. "Da tut sich im Moment wenig. . . ", so das typische, mitunter etwas ratlose Statement von Personalleitern - und dies trotz der Masse von Personalanzeigen, die von den DV-Unternehmen in regelmäßiger Folge in überregionalen wie regionalen Zeitungen und Fachmedien geschaltet werden.
Dazu scheint ebenfalls eine gewisse. "Bewerbermüdigkeit" zu kommen, die die augenblickliche Situation charakterisiert. Offensichtlich hat das Interesse an einem Stellenwechsel abgenommen. Um als personalsuchendes Unternehmen dennoch die vakanten Positionen besetzen zu können, bedarf es stärkerer Anstöße als bisher, das heißt personalsuchende DV-Unternehmen müssen sich durch konsequentes, praxisbezogenes Personalmarketing gezielter von ihrem Umfeld abheben.
Eines der klassischen Instrumente hierzu ist sicherlich die
Personalanzeige.
Ziel der Insertion ist die Kontaktaufnahme zu potentiellen Bewerbern, die beim Überfliegen der Stellenanzeigen in vielen Fällen noch nicht an einen Wechsel denken. Die vorrangige Aufgabe muß es daher sein, seriös und dennoch werbewirksam auf die ausgeschriebene Position und das Unternehmen aufmerksam zu machen, um Aktivität in der angesprochenen Zielgruppe auszulösen.