"Ohrhörer rein - Musik an, Ohrhörer raus - Musik aus" - so einfach beschreibt das Unternehmen die Funktionsweise des MH907. Dazu setzt das Headset auf eine Technologie namens SenseMe Control. Auch die Annahme von Telefongesprächen oder der Wechsel zwischen Musikgenuss und Telefonie erfolgt durch geeignetes Ein- oder Ausstecken der Ohrstöpsel des Headsets. Auf den Markt kommt das MH907 Anfang des vierten Quartals zu einem Preis von knapp 50 Euro.

Das Headset ist technisch gesehen gar nicht bewegungsgesteuert im engeren Sinne. Denn um zu erkennen, ob die Ohrstöpsel in Verwendung sind, kommen kapazitive Sensoren zum Einsatz. Es ist dabei die Leitfähigkeit der menschlichen Haut, durch die das Headset merkt, ob es genutzt wird. Das ermöglicht aber eine einfache Bedienung mit wenigen Handgriffen, wie Sony Ericsson auch mit einem eigens angefertigten Trickfilm unterstreichen will. Setzt der Nutzer beide Ohrstöpsel ein, startet die Musik, um dann beim Herausnehmen automatisch wieder zu stoppen. Will der User dagegen telefonieren, steckt er dazu einfach nur einen einzelnen Stöpsel ins Ohr. Ein unabsichtliches Annehmen oder Initiieren von Anrufen ist dabei laut Sony Ericsson ausgeschlossen, da eben ein Hautkontakt für die Funktion des Headsets erforderlich ist.

Die einfache Bedienung mittels bewegungsgesteuerten Stereo-Headset soll ermöglichen, dass der Anwender das Handy weder zum Musikhören noch zum Freisprechen aus der Tasche ziehen muss. Dem sind allerdings noch Grenzen gesetzt, denn beispielsweise ein Regeln der Lautstärke muss beim MH907 letztendlich doch über das Mobiltelefon erfolgen. Dennoch gibt man sich bei Sony Ericsson vom Potenzial der neuen Technologie überzeugt und sieht das heute vorgestellte Produkt nur als ersten Schritt der praktischen Anwendung. Kunden können schon in Kürze die ersten bewegungsgesteuerten Headsets erwerben und haben dabei die Wahl zwischen den Farben Gelb-Weiss und Titan-Chrome. (pte)