Betrifft: CW-NR. 49 vom 1. Dezember 1978: "Diebold: Offene Märkte nur für MDT und Minis"

12.01.1979

Betrifft: CW-NR. 49 vom 1. Dezember 1978: "Diebold: Offene Märkte nur für MDT und Minis"

Wir finden es schon erstaunlich, wie eine Statistik in dieser Form zusammengeschrumpft wird, besonders dann, wenn es sich um eine Fachzeitschrift handelt. Was soll der Leser damit anfangen, daß der Marktanteil "Anderer" im Minicomputer-/Prozeßrechner-Bereich 54 Prozent beträgt. Man hätte weiter aufsplitten müssen, denn welchen Sinn hat eine prozentuale Verteilung, wenn nur die kleinere Hälfte aufgeteilt wurde?

Im übrigen sind wir der Meinung, daß Ihre Zeitschrift sich zu einem Anzeigenblatt entwickelt hat und von der ursprünglichen Linie abgewichen ist.

1. A. Albert Müller, Einhard Verlag GmbH, Aachen

Anmerkung der Redaktion: Die Aussage der von Diebold original übernommenen Marktübersicht ist eindeutig: Drei von fünf Teilmärkten der Informationstechnologie, nämlich "Standardcomputer",

" Terminals und Datenerfassungsgeräte" sowie "Textverarbeitungssysteme" werden von einem Hersteller beherrscht - lediglich bei "Bürocomputern" und "Minicomputern/Prozeßrechnern" können die "Anderen" mehr als 50 Prozent Marktanteil auf sich vereinen. Das heißt laut Diebold: Nur diese Teilmärkte sind durch eine heterogene Anbieterstruktur gekennzeichnet - und so stand´s sinngemäß in der Überschrift dieses CW-Berichtes.

Betrifft: CW Nr. 49 vom 1. 12. 78, "Die Kommune teilt die Kosten für den Dialog"

In dem Bericht steht in der Mitte der Satz: "Nixdorf bringt mit der 8870 nicht die Leistung." Hiermit ist sicherlich die von der Firma Reiter Lackfabrik GmbH, Mönchengladbach, gewünschte Leistung gemeint. Dieser Satz verwundert uns sehr, da es auf dergleichen Seite in dem Kasten unter "40 Prozent gespart" heißt: "Die planmäßigen Antwortzeiten liegen beim Normalbetrieb zwischen ein und zwei Sekunden."

In unserer Firma haben wir eine Anlage 8870/6 mit 10 Bildschirmarbeitsplätzen und 200 K im Einsatz. Bei Antwortzeiten in der angeführten Größe hätten wir schon längst das Herstellerwerk um Abstellung gebeten. Unsere Antwortzeiten bei Zugriff auf eine Datei liegen unter einer Sekunde.

Damit dürfte klar sein, daß die Anlage 8870 der Firma Nixdorf durchaus die Leistung - ja noch mehr - erbringen kann.

Einrichtungshaus Pesch KG GmbH & Co Köln

Die von uns angegebenen Antwortzeiten zwischen ein und zwei Sekunden beziehen sich auf Normalbetrieb, das heißt t daß Programme im Einsatz sind, bei denen mehrere Dateien und Tabellen angesprochen werden.

Pesch bezieht sich dagegen auf die Abfrage einer einzigen Datei. In diesem Falle liegen die Antwortzeiten bei unserer Kienzle-Anlage 6100, Modell 9066, weit unter einer Sekunde, das heißt, in einem Bereich, der für den Anwender nicht mehr meßbar ist.

Da wir unser Augenmerk auf höherwertigere Problemlösungen richten, haben wir dies nicht für erwähnenswert gehalten.

Reiter-Lackfabrik GmbH Rolf Zum-Bruch sen.