Mit Auftragseingang in 1985 zufrieden, aber:

Betriebsergebnis von PSI unter Plan

31.01.1986

BERLIN (mer) - Als nicht zufriedenstellend bezeichnete jetzt die PSI Gesellschaft für Prozeßsteuerungs- und Informationssysteme mbH, Berlin, die Entwicklung ihres Umsatzes für das Jahr 1985: Er wuchs um elf Prozent auf 32 Millionen Mark. Dem steht jedoch ein Auftragseingang von derzeit 40 Millionen Mark gegenüber.

Die Unzufriedenheit über das Umsatzergebnis schließt auch das Betriebsergebnis mit ein. Die erreichten 2,2 Millionen Mark Gewinn nach Steuern waren unter Plan. Wilfried Götze, zuständiges Mitglied der PSI- Geschäftsführung für Finanzen und Personal, begründete die Zahlen mit den konzentrierten Investitionen der PSI in die Entwicklung von Standardsoftware sowie den dafür notwendigen Vertriebsaktivitäten. Götze: "Hinzu kamen hohe Verluste bei zwei Großprojekten, die mit zu dem mageren Ergebnis beitrugen."

Gleichwohl konnten die Berliner ihre Kapitalbasis um 0,6 Millionen Mark auf 4,2 Millionen Mark erhöhen. Dieses Nennkapital, verbunden mit rund 2,7 Millionen Mark an offenen Rücklagen, steht dem Unternehmen nach Aussagen des PSI-Managers auch als Liquidität für Investitionsvorhaben in den Bereichen Marketing, Weiterbildung sowie Forschung und Entwicklung zur Verfugung.

Ebenfalls erweitert wurde die personalkapazität: Den 15 Mitarbeitern, die PSI verließen, stehen 43 Neueinstellungen, vornehmlich aus dem Hochschulbereich, gegenüber. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich somit von 226 am Jahresbeginn 1985 auf 254 zum Jahresende.