MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Bundeskabinett hat eine Entwurf gegen den Missbrauch von 0190- und 0900-Telefonnummern verabschiedet. Er sieht vor, dass die 0900-Nummern von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post in einer Datenbank erfasst und im Internet veröffentlicht werden. Die Behörde hat das Recht, Anbietern bei rechtwidrigem Verhalten Nummern zu entziehen. Bei den 0190-Nummern haben die Verbraucher ein Recht darauf, zu erfahren, welcher Povider sich dahinter verbirgt. Auch die Dialer müssen künftig bei der Behörde registriert werden. Zudem wird ein Maximaltarif von drei Euro pro Minute beziehungsweise 30 Euro pro Einwahl festgeschrieben. Der dabei genutzte Dienst soll nach einer Stunde getrennt werden. In letzter Zeit gab es häufig Beschwerden gegen den Missbrauch von 0190-Nummern. Oft wählten sich die Dialer unbemerkt ein und verursachten hohe Kosten. (ho)