Bessere Kontrolle ueber Ressourcen und Arbeitsgruppen SMCs neuer Tiger-Stack-Hub soll das Switching im LAN forcieren

09.06.1995

BOSTON (CW) - Speziell fuer segmentierte Netzwerke hat nun die US- Networking-Company SMC einen Hub fuer Hochleistungs-Workgroups vorgestellt. Der neue "Tiger-Stack"-Hub bietet zudem laut Hersteller skalierbare Bandbreiten in Ethernet-Umgebungen.

"Stapelbare Hubs spielen eine immer wichtiger werdende Rolle. Sie erlauben es dem Netzwerkadministrator, das Wachstum des Netzes unter Kontrolle zu halten, und optimieren die Zuteilung der verfuegbaren Bandbreite an die einzelnen Anwender", erklaerte Alan Raderman, Direktor der Enterprise Networks Business Unit von SMC anlaesslich der Produktpraesentation vor europaeischen Fachjournalisten. Basierend auf dieser Philosophie, wurde der neue Tiger-Stack-Hub speziell fuer LAN-Umgebungen mit Switching- Technologie entwickelt. Der Hub ist administrierbar und ermoeglicht zudem die Segmentierung von LANs.

Der Tiger-Stack-Hub laesst sich als Stand-alone-Geraet in einzelnen Workgroups einsetzen. In dieser Konfiguration unterstuetzt die Internetworking-Box bis zu 28 Anwender und Server. Wird das Netz entsprechend ausgebaut, kann der Hub bis zu 32 LAN-Segmente verwalten. Hierbei werden Bandbreiten von bis zu 320 Mbit/s sowie bis zu 224 Anwender realisiert. Der Vorteil dieser Loesung ist, wie es bei SMC heisst, vor allem ihre grosse Flexibilitaet. Mit anderen Worten: Es kann mehr Bandbreite an einzelne Arbeitsgruppen vergeben werden, wodurch sich weniger Anwender einzelne LAN- Segmente mit jeweils 10 Mbit/s teilen muessen. Zudem laesst sich der Datenverkehr von bestimmten Workgroups isolieren.

Die Tiger-Stack-Produktfamilie ist mit verschiedenen Media- Optionen ausgestattet. Hierzu gehoeren 10Base-T, Koax und Glasfaser. Zudem kann der Hub zu jeder Zeit um Netzwerk- Management-Funktionalitaeten ergaenzt werden. Der Tiger-Stack-Hub wurde insbesondere fuer Netzumgebungen konzipiert, wo mit der LAN- Switching-Technologie gearbeitet wird. Das sogenannte "Bandwidth on Demand" wird durch die Isolierung einzelner Port-Gruppen innerhalb des Hubs realisiert. Jede dieser Gruppen stellt nach Angaben von SMC eine separate Kollisions-Domaine mit je 10 Mbit/s dar.

Die einzelnen Segmente lassen sich mit Hilfe des "Tiger-Switch XE", eines Ethernet-Workgroup-Switch von SMC, verbinden. Der Administrator kann so die verfuegbare Bandbreite je nach Bedarf verteilen. Darueber hinaus hat er eine bessere Kontrolle ueber die Anbindung an verschiedene Ressourcen im Netz sowie die einzelnen Arbeitsgruppen. Diese "Stack-and-Switch"-Funktionalitaet erleichtere insbesonders die Verwaltung bei Umzuegen einzelner Anwender innerhalb des Unternehmens sowie bei Veraenderungen im physikalischen Aufbau des Netzes, war vom Hersteller zu erfahren.

Der Tiger-Stack-Hub laesst sich mit lediglich einem Netzwerk- Management-Modul (NMM) verwalten. Dieses kann an beliebiger Stelle innerhalb der gestapelten Hubs angebracht und zu jedem Zeitpunkt nach Inbetriebnahme des Geraetes installiert werden. Dabei werden MIB II (Management Information Base), Repeater-MIB sowie SMCs eigene Enterprise-MIB unterstuetzt. Das Produkt arbeitet mit der Elite-View-Software fuer Windows von SMC und mit auf Unix basierenden Management-Loesungen wie Openview von Hewlett-Packard, Netview von IBM oder dem Sunnet-Manager von Sun. Der Hub ist ab sofort erhaeltlich, die Preisskala beginnt bei 699 Dollar fuer die 10Base-T-Version mit zwoelf Ports.