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Besser leben im Netz - Deprimierte fliehen oft in die virtuelle Welt

22.11.2006

Der Schritt vom exzessiven Spielen der meist brutalen Spiele im Internet zur Gewalttätigkeit im Alltag sei dann manchmal nur noch ein kleiner, sagt te Wildt. Natürlich spielten viele verschiedene Dinge im Leben von jungen Amokläufern eine Rolle. „Aber es gibt den Nachweis einer emotionalen Abstumpfung.“ Der Kriminologe Christian Pfeiffer bezeichnet brutale Spiele gar als „Handlungsanleitung zum Töten“, wenn die jugendlichen Spieler im Leben keinen Rückhalt haben.

Um den Internetabhängigen zu helfen und solche Fälle in Zukunft zu vermeiden, gebe es nur eine Lösung. „Wir müssen den Betroffenen helfen, ihre reale Welt von den Missständen zu befreien und sie wieder attraktiv zu machen“, sagt te Wildt. Schließlich sei die Realität viel schöner: „Wir können im Internet nicht essen, keinen guten Sex haben und meist auch kein Geld verdienen.“ (dpa/tc)