Berlin unterbreitet Angebot an die Bundesländer

Berufsschulen sollen ihre IT-Infrastruktur verbessern

12.01.2001
BERLIN (CW) - Ein Zukunfts-Investitionsprogramm für Berufsschulen hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aufgelegt. Demnach erhalten die Schulen für IT-Equipment 255 Millionen Mark aus dem Topf der UMTS-Zinsersparnisse.

"Unsere Berufsschulen brauchen eine bessere Ausstattung mit Computern und neuen Techniken", so Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn. Hierfür wurde jetzt ein entsprechendes Angebot an die Bundesländer unterbreitet. Für das "Zukunfts-Investitionsprogramm" stehen aus UMTS-Zinsersparnissen 175 Millionen Mark im Jahr 2001 und 80 Millionen Mark im Jahr 2002 zur Verfügung. Damit sollen Finanzhilfen an die Länder gewährt werden für Investitionen in:

- die Ausstattung mit modernen Technologien und Medien einschließlich Computer, Server und Peripherie,

- die informations- und kommunikationstechnische Vernetzung sowie alle erforderliche Software inklusive Lernsoftware,

- die technische Infrastruktur für den Technologieeinsatz sowie in

- Dienstleistungen wie Installationen, Softwareadaptionen und -modifikationen.

Die Mittel sollen sich auf die Länder nach einem Schlüssel verteilen, entsprechend ihrem Anteil an der Zahl aller Schüler im Bundesgebiet. Die Länder organisieren nach dem Vorschlag des BMBF das Programm im Rahmen eigener, landesspezifischer Regelungen und sind Ansprechpartner der Schulträger. Die Bundesmittel dürfen Landesmittel nicht ersetzen. Die Länder haben die Möglichkeit, die Gelder aus dem Investitionsprogramm regional und auf einzelne Schulstandorte zu konzentrieren sowie fachliche Schwerpunkte zu bilden. Die Verhandlungen sollen jetzt zügig abgeschlossen werden, um mit den Modernisierungsmaßnahmen möglichst früh in diesem Jahr zu beginnen.

In Deutschland besuchen laut BMBF rund 1,83 Millionen Auszubildende Berufsschulen und mehr als 390000 junge Menschen Berufsfachschulen. Die Investitionen sind laut Bulmahn auch "ein deutliches Signal an die Betriebe, mehr auszubilden".