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Bertelsmann und Kirch begehren nun doch auf

01.12.1997
Von md 

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In einer gemeinsamen Stellungnahme von der Bertelsmann-Tochter CLT-UFA und der Kirch- Gruppe am Samstag äußerten die Partner Unverständnis über Pläne der EU-Kommission, den Verkauf des Decoders „d-Box" sofort zu unterbinden. Sie sagten, Deutschland werde bei der Einführung des Pay-TV benachteiligt. Die Kommission hatte der Bertelsmann AG, der Deutschen Telekom und Kirch mehrfach mit hohen Geldstrafen gedroht, falls sie bei der Entwicklung ihres Digitalfernseh-Projektes nicht die Genehmigung der Kommission abwarteten. Kritiker aus Politik und Wirtschaft hatten verschiedentlich geäußert, daß es weder medien- noch kartellrechtlich akzeptiert werden könne, daß Kirch als einziger Anbieter der "d-Box" auftrete. Zuletzt hatten die Medienkonzerne verlautbart, sie wollten sich allen Bedingungen der EU-Kommission fügen.