MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Medienkonzern Bertelsmann AG strukturiert sein mehr als 30 Jahre altes Modell der Gewinnbeteiligung um. So sollen die Erträge der Mitarbeiter nach dem geschäftlichen Erfolg ihrer Firma bemessen werden und nicht wie bisher nach den Werten aller deutschen Gesellschaften des Konzerns. Die Gewinnbeteiligung erhalten die Mitarbeiter als Beitrag zur Altersvorsorge oder in bar. Abhängig vom Erfolg können die Beschäftigten bis zu anderthalb Monatsgehälter extra einstreichen.

Mit der veränderten Struktur trägt Bertelsmann unter anderem dem neuen Bilanzierungsstandard (IAS) Rechnung. Dadurch könnten die Erfolgsanteile dem jeweiligen Bereich zugeordnet werden. Das vorerst auf Deutschland beschränkte Modell soll zum 1. Januar starten. Ausgenommen sind RTL sowie Gruner + Jahr, die über eigene Gewinnbeteiligungssysteme verfügen. (km)