Berliner Systemhaus präsentiert Standardprodukt:"Quincy" übernimmt Laborarbeiten

02.10.1987

BERLIN (CW) - Ein neues Labor-Informationssystem für den medizinischen Bereich hat jetzt die Berliner Frey Computersysteme GmbH vorgestellt. Bis zu 20 Arbeitsplätze kann der Rechner unterstützen, den das Unternehmen in der Grundkonfiguration für knapp 44 000 Mark anbietet.

Das Standardsystem "Quincy" basiert auf dem Hewlett-Packard-Prozeßrechner A 400 mit 1-MB-Memory-Hauptspeicher und Realtime-Betriebssystem. Zur Grundausstattung gehören ferner eine 80-MB-Winchester-Platte, ein 64-MB-Streamer-Tape, zwei Bildschirm-Arbeitsplätze sowie ein Tintenstrahl- und ein Mehrfarbdrucker, ein System zur Datenerfassung, das mit zwei Online-Anschlüssen ausgestattet ist, und das Software-Paket.

Die System-Parameter des Programms ermöglichen unter anderem täglich 8000 Einzelanalysen, die Verarbeitung von 12 000 Patientenstammdaten und 24 000 Aufträgen im direkten Zugriff. Damit erfaßt, verarbeitet, speichert und sortiert Quincy Laborwerte; weitere Analysegeräte lassen sich im Online-Modus anschließen. Plausibilitätskontrollen und deren Auswertung nimmt das System automatisch vor.

Insbesondere für kleinere Krankenhäuser mit maximal 300 Betten sei Quincy konzipiert, erklärte der Geschäftsführer des Systemhauses Gerhard Frey, der sein Produkt als Standardlösung im medizinischen Sektor plazieren möchte. Gut 50 Prozent des Gesamtumsatzes von rund 14 Millionen Mark erwirtschafte die GmbH in diesem Marktbereich.