Die Berliner Firma Viif, bei der sich Filme auf dem Handy durch einen einfachen UMTS-Videoanruf ansehen lassen, wechselt den Besitzer. Der Käufer ist die Hamburger Firma Whatever Mobile, die in den vergangenen Jahren sehr viel Geld mit dem Versand von teuren Premium-SMS verdient hat. Der Übernahmeprozess wird voraussichtlich noch Ende des Jahres 2008 abgeschlossen sein. Für den Viif-Gründer und ehemaligen CEO Daniel Höpfner ist der Verkauf die "richtige Entscheidung in der derzeitigen Finanzsituation".
So lautet seine Formulierung im Blog Deutsche-Startups.de, über die mindestens einer der Kommentatoren die Augenbrauen hochziehen musste. Durch die Wirtschaftskrise sind im Moment bei Firmenverkäufen kaum hohe Preise zu erzielen. Was den Lesern wahrscheinlich nicht bekannt war: Nach Informationen von Areamobile.de steckte Viif schon im August in Zahlungsschwierigkeiten und konnte Rechnungen nicht bezahlen. Auch über ein Insolvenzverfahren oder einen Technologieverkauf wurde nachgedacht.