Berkeley: Ein "Nasenchip" für Sommeliers

08.02.2006
Wissenschaftler an der University of California at Berkeley entwickeln preiswerte Halbleiter, die zum Beispiel "riechen" können, ob ein Wein noch gut oder schon umgekippt ist.

Solche Sensoren bestehen aus einem gedruckten Feld von Transistoren, die Gerüche und Chemikalien in der Umgebung erkennen und dann einen Verbraucher warnen können, dass sich der Inhalt einer Weinflasche oder auch eines Medizinfläschchens in unerwünschter Weise verändert hat. So erspart man sich beim Verkosten beispielsweise den "Genuss" von Essig.

Solche "Silizium-Nasen" gibt es längst. Allerdings kosten sie Hunderte von Dollar und sind damit für alltägliche Anwendungen zu teuer. Die Berkeley-Forscher wollen diesem Problem durch druckbare und damit billig massenproduzierbare Schaltungen aus organischen Kohlenstoff-Halbleitern zu Leibe rücken, wie E-Technik-Professor Vivek Subramian auf dem Chipkongress International Solid State Conference in San Francisco ankündigte. (tc)