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Bericht: Jedes siebte Handy geht kaputt

12.06.2001
Jedes siebte Handy in Deutschland geht innerhalb der ersten zwei Jahre kaputt. Am häufigsten sind Besitzer von Motorola- und Sagem-Geräten betroffen.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Jedes siebte Handy in Deutschland geht innerhalb der ersten 24 Monate kaputt. Am häufigsten gehören Besitzer von Motorola- und Sagem-Geräten zu den Betroffenen. Dies hat die Zeitschrift "Connect" bei einer Befragung von 23.000 Mobiltelefonierern ermittelt.

19 Prozent aller gemeldeten Pannen gingen auf das Konto von Motorola. Bei dessen Geräten war allerdings das teuerste Bauteil, das Display, weniger anfällig als bei der Konkurrenz. Annähernd gleich häufig waren die Geräte von Sagem betroffen, die vor allem in Prepaid-Paketen erhältlich sind. Auf Platz drei und vier landeten die skandinavischen Hersteller Nokia und Ericsson. Beim finnischen Weltmarktführer zeigten sich vor allem die großen Displays der Topmodelle fehleranfällig; beim schwedischen Konkurrenten war meist das Gehäuse die Schwachstelle. Bei Siemens, das mit zwölf Prozent Platz fünf der Pannenstatistik belegt, hatten die Kunden überdurchschnittlich oft Probleme mit dem Akku ihres Handys.

Als ärgerlich bezeichnet "Connect" außerdem die relativ lange Reparaturdauer, die im Schnitt zehn Tage beträgt. Bei Sagem und Trium müssen sich die Nutzer im Schnitt sogar doppelt so lange gedulden.