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Bericht: Debis drohen rote Zahlen

27.11.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" zufolge ist dem Debis Systemhaus der Einstieg der Deutschen Telekom gar nicht gut bekommen. Dem Unternehmen drohen demnach erstmals seit 1994 wieder rote Zahlen. Alle Geschäftsfelder bis auf zwei seien hinter den Planvorgaben zurückgeblieben, heißt es. In den vergangenen acht Monaten hätten mehrere Tausend Beschäftigte - darunter auch fünf Top-Manager - das Unternehmen verlassen. Die neu formierte T-Systems habe insgesamt 4500 Mitarbeiter verloren. Des weiteren sei ein unterschriftsreifer Auftrag von mg Technologies (früher Metallgesellschaft) mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Mark am Widerstand eines Systemhaus-Geschäftsführers gescheitert. Grund sind laut "Focus" Reibereien zwischen dem Telekom- und dem Debis-Flügel. Letzterer sperre sich gegen

Umstrukturierungsmaßnahmen. Der Bonner Carrier hält inzwischen mit 50,1 Prozent die Mehrheit am Debis Systemhaus, Daimler-Chrysler gehören die verbleibenden 49,9 Prozent.