Bericht: BenQ Mobile droht Zerschlagung

03.01.2007
Dem insolventen Handy-Hersteller BenQ Mobile droht die Zerschlagung. Einem Zeitungsbericht zufolge haben sich mehrere Interessenten für verschiedene Bereiche des Unternehmens gefunden, sogar von der Weiterbeschäftigung von bis zu 900 Mitarbeitern ist die Rede.

BenQ Mobile droht nach dem eingeleiteten Insolvenzverfahren nun die Zerschlagung durch Investoren. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, haben Bieter Interesse an mehreren Bereichen der ehemaligen Siemens-Tochter geäußert, für die Handy-Werkstatt "Inverso" gebe es potenzielle Käufer. Mit dem Aufkaufen verschiedener Teile aus der Insolvenzmasse umgehe man Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern, etwa die Zahlung von Abfindungen. Dem Bericht zufolge plane ein weiterer Bieter die Weiterbeschäftigung von bis zu 900 Mitarbeitern, sollte ein Zuschlag erteilt werden. Ein konkretes Angebot liege allerdings noch nicht vor.

Noch bis zum Jahresende 2006 hatten die knapp 3.000 Mitarbeiter des Unternehmens gehofft, Insolvenzverwalter Martin Prager würde einen geeigneten Käufer für BenQ Mobile finden, nun erhalten sie ihr Gehalt von zwei Transfergesellschaften, die weitestgehend vom ehemaligen Mutter-Konzern Siemens finanziert werden. Auf diesem Wege sollen sie in neue Arbeitsverhältnisse integriert werden.

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