Beratungshäuser verlieren Mitarbeiter

14.06.2007
In Großbritannien ist die Fluktuation unter den Management-Consultants ein großes Problem. Auch in anderen Ländern soll sich die Lage verschlechtern.
In Europa hält sich die Fluktuation unter den Management-Consultants noch im Rahmen.
In Europa hält sich die Fluktuation unter den Management-Consultants noch im Rahmen.
Foto: Top-Consultant.com

Immer mehr Management-Beratungen leiden unter der mangelnden Treue ihrer Mitarbeiter. Tony Restell, Director von Top-Consultant.com, führt die hohe Fluktuation vor allem auf die Bezahlung zurück, die zum Teil deutlich niedriger ausfalle als zu den vergangenen Boom-Zeiten der Branche. "Die Beratungshäuser sind oft nicht zu Gehaltserhöhungen und Bonuszahlungen bereit", so der Experte. Viele Consultants wechselten den Arbeitgeber, um ihre Gehälter aufzubessern. Die Rekrutierung neuer Mitarbeiter stehe vor diesem Hintergrund bei den Beratungsfirmen ganz oben auf der Agenda.

Besonders krass ist die Situation in Großbritannien. Hier liegt die durchschnittliche Flukutationsrate derzeit bei 15 bis 20 Prozent. In Europa wechseln dagegen im Schnitt nur zehn bis 15 Prozent der Berater ihren Arbeitgeber.

Einer Umfrage des Brancheninformationsdiensts Top-Consultant.com zufolge wird sich die allgemeine Fluktuation in den kommenden Monaten jedoch weiter verschärfen. Befragt wurden 140 Personalagenturen und mehr als 700 Unternehmensberatungen – von den "Big Four" bis zu Nischenanbietern. (sp)