GES gewinnt an Attraktivität:

Beraterlobby öffnet sich Rechenzentrum

11.06.1982

ZÜRICH (sg) - Auf der 10. Generalversammlung der GES, der Gesellschaft Schweizerischer EDV-Dienstleistungsunternehmen und Software-Hersteller, wie der neue Name dieses Verbandes lautet. beschlossen die Vertreter von 24 Mitgliedsfirmen die Aufnahme von weiteren sieben Firmen.

Damit hat diese Interessenvertretung, die übrigens die einzige ihrer Art in der Schweiz ist, eine wesentliche Verstärkung erfahren.

Die Öffnung des Verbandes, der bislang nur den EDV-Beratungsunternehmen und nicht auch den Rechenzentren offenstand, ist Folge des Beitritts zur ECSA (European Computer Association). Das macht ihn zum Sprachrohr der verschiedenen Zweige der EDV-Dienstleistungsbranche. Womit die GES mit Sicherheit für viele Firmen interessanter wird.

Auch wenn nicht genau feststeht, in welcher Umsatzgrößen sich die im GES zusammengefaßten Firmen bewegen, kann festgestellt werden, daß sie (bis auf eine Ausnahme) im letzten Kalenderjahr durchwegs gut im Markt gelegen haben. Doch darf nicht übersehen werden, daß das Geschäftsjahr vor allem dadurch gekennzeichnet war, daß die Klein-Systeme mit ihrem Angebot an Standardlösungen starken Druck auf die Margen der GES-Mitglieder ausübten. Gegen diese für die Branche "weniger interessante Entwicklung" will der Verband zukünftig verstärkt mit einem Angebot an Individual-Software sowie anderen hochwertigen EDV-Dienstleistungen antreten.