Was Kunden wollen

Berater statt Vollbluttechniker

14.09.2011
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
Kunden setzen ganz stark auf Qualität, was Konsequenzen für die Qualifikation und das Können der Mitarbeiter beim Auftragnehmer hat, wie das der Hamburger Personalchef Oliver Jochims erläutert.

Im Online-Karriere-Forum der COMPUTERWOCHE wollen Interessenten auch immer mal wissen, ob und wie sich Berufsbilder aufgrund von aktuellen Trends verändern. So meldete sich jetzt ein Bewerber mit folgender Frage: "Wie schätzen Sie die weitere IT-Marktentwicklung in den nächsten Monaten und auch für das nächst Jahr ein? Gibt es aus Ihrer Sicht besondere Trends oder Strategien zu verzeichnen, die sich im Arbeitsmarkt bemerkbar machen?

Oliver Jochims, Personalchef und Mitglied der Geschäftsführung beim Dienstleister Easynet in Hamburg kommentiert die aktuelle Lage: "Die allgemeine IT-Marktentwicklung und die nachgefragten Projekte lassen auf eine gute Entwicklung schließen. Es werden weiter Fachkräfte gesucht, um neue Projekte zu realisieren. So gibt es derzeit bei Easynet über zehn offene Stellen zu besetzen, für die wir gut qualifizierte Mitarbeiter suchen.

Wir stellen fest, dass unsere Kunden zunehmend deutlich mehr Wert auf technischen Service und hohe Qualität legen und bereit sind, dies auch zu bezahlen. Diese Entwicklung hat einen unmittelbaren Einfluss auf die Arbeit und auch auf die Profile unserer Mitarbeiter. Neben dem technischen Know-how werden immer mehr auch beratende und beschreibende Skills benötigt. Oft werden Projekte direkt beim Kunden designed und erarbeitet und später auch betrieben. Das Mitarbeiterprofil wandelt sich dadurch in einigen Bereichen vom Vollbluttechniker zum Consultant mit tiefen technischen Kenntnissen und Darstellungsqualitäten. Ein Service Techniker nach neuen Anforderungsprofil wird ebenfalls in Beratungsfunktionen geschult werden müssen. Die Aufgaben werden hier immer spannender.