Ben Verwaayen, CEO von BT: "Kunde, friss oder stirb" ist Vergangenheit

05.07.2005

VERWAAYEN: Dafür zeichnen die Bereiche verantwortlich, die wir unter dem Begriff "New Wave" subsumieren. Dazu zählen vor allem Breitbanddienste und Mobility sowie Networked IT-Services für multinationale Geschäftskunden. Mit diesen neuen Umsatzfeldern erwirtschaften wir über 30 Prozent unserer Einnahmen. Außerdem ist es wichtig, dass wir unsere Schulden weiter abbauen, durch kreative Innovation neue Umsatzströme erzeugen und unseren Erfolg mit einer klaren Langzeitstrategie aufrechterhalten.

CW: Wie sieht die aus?

VERWAAYEN: In unserem Heimatmarkt Großbritannien setzen wir komplett auf eine Breitbandstrategie, die gleichbedeutend mit Konvergenz ist. Das heißt, wir bieten unseren Kunden konvergente Services an, die Festnetz- und Mobilfunk-übergreifend sind. Ein Beispiel dafür ist das kürzlich angekündigte "BT Fusion". Dabei handelt es sich um ein Breitbandprodukt, das sich in Gestalt eines Mobiltelefons präsentiert. Der Kunde wird damit sowohl mobil als auch im Festnetz telefonieren können und hat zusätzlich über einen WLAN-Router breitbandigen Zugriff auf das Internet (siehe "Mobiltelefon mit Festnetzanschluss").

Während sich das Angebot für Consumer und Kleinbetriebe in erster Linie um konvergente Fetznetz- und Mobilfunkdienste dreht, liegt der Ansatzpunkt unseres Business-Plans für weltweit agierende Geschäftskunden zwischen der IT und dem Netzwerk.

Sowohl die Dienste für Privatkunden als auch die für international agierende Unternehmen realisieren wir auf Grundlage unseres 21st Century Networks, einer weltweit durchgängigen IP-Infrastrukturplattform.

CW: Sie sagen, Ihr Geschäftsmodell für Geschäftskunden ist zwischen dem Netzwerk und der IT angesiedelt. Was heißt das genau?